Großer Genuss nach fast drei Jahren
Von Karl Seidel
Seit langer Zeit – konkret nach fast drei Jahren – fand wieder ein erstes kulturelles Großereignis in der Salzstadt mit dem Frühlingskonzert des Jugendblasorchesters unter der musikalischen Leitung von Peter Roskoden im Salzlandtheater statt. 15 musikalische Schmankerl bot das aus 45 Musiker bestehende Orchester dem Publikum im ausverkauften Theater an.
Die Bühne war zu Beginn mit den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb aus Anlass des russischen Truppeneinfalls in diesem Land geschmückt. Oberbürgermeister Sven Wagner (SPD) und sein Nachfolger René Zok (CDU) hatten im Publikum mit ihren Frauen Platz genommen.
Nachdem zu Beginn „Concerto D’Amore“ von dem niederländischen Komponisten Jacob de Haan, der heute einer der populärsten und meistgespielten Blasmusikkomponisten der Gegenwart ist, erklang, gab es eine Überraschung, über die bereits berichtet wurde: Angela Roskoden, Vereinsleiterin des Blasorchesters, nahm unter viel Beifall den diesjährigen Kulturpreis des Kreises entgegen.
Das folgende Konzert zeigte das Können und die große Vielseitigkeit des Orchesters. Ob Peter Maffay, Amanda McBroom, Karel Vacek, Eric Clapton, John Miles oder Peter Hofmann – für die Vorträge der Künstler wie Philipp Uta oder Aurelia Holfeld gab es prasselnden Applaus.
„Mächtig gewaltig“ erklangen Melodien aus den Filmen der Olsenbande, arrangiert von Lars Erik Gudim. Drei Musiker aus dem Orchester hatten sich entsprechend drapiert und erhielten viel Beifall dafür.
Fünf Hits aus den 1980er Jahren – aus der Zeit der „Neuen Deutschen Welle“ – erklangen, bevor mit der Staßfurter Stadthymne, dem Steigermarsch der offizielle Teil des Konzerts beendet war. Aber das Publikum ließ nicht locker. So wurden noch zwei Zugaben gespielt, darunter das bekannte „Time to Say Goodbye“.
Der musikalische Leiter Peter Roskoden bedankte sich noch bei seinen Musikern, beim Publikum und den Sponsoren und Unterstützern und bat sie, auch zukünftig um ihre Mitwirkung.
Mit der Freude über den gehörten Kunstgenuss und der Erwartung auf künftige kulturelle Ereignisse in Staßfurt wurde der Heimweg angetreten.
Quelle: Salzland-Kurier vom 14.04.2022, S. 15.