Karneval wächst


Es wird ein Programm zwischen "Tradition und Moderne" - Gut drei Stunden Vergnügen

Um Vergangenes kommt man einfach nicht herum, wenn man 60 wird. „Und so schlecht kann es bisher nicht gewesen sein, wenn man so lange Karneval macht“, meint Klaus Stops, Vereinschef vom Männerchor des Staßfurter Handwerks, der sich nach wie vor auch den Karneval auf die Fahnen geschrieben hat.

Beim Einmarsch der Jecken in den Saal des Salzlandcenters wird das erste Mal in der Jubiläumssaison am Sonnabend, 23. Januar, Rückblick gehalten auf Mottos aus sechs Jahrzehnten Staßfurter Karneval, kündigt der „Ober-Narr“ an. Auf „Seemannsgarn“, das 1955 gesponnen wurde. Eine „Fiesta Mexicana“ feierte man 1965, „Laubenpiepers Gartenfest“ 1970. „Zirkus, Zirkus“ hieß es 1986, „Reise, Reise – aber Preise!“ 1996 und „Ohne Moos nix los“ 2004.

Die Staßfurter Karnevalisten lassen nun zu ihrem „60 Jahre fit und froh – MCS macht weiter so!“ das berühmt-berüchtigte Konzerthaus Klingsch noch einmal in einer Kneipenszene mit Kellner Alex (Kurti Görisch) auferstehen. Und festgehalten wird auch an Traditionen wie den Clownies (Eberhard Kanitz und Heiko Früchtel).

Natürlich haben die insgesamt 65 Mitwirkenden auch Neues zu bieten. Erstmals dabei sind das Jugendblasorchester Staßfurt, das zu einer Polonnaise durch den Saal aufrufen wird. Erstmals treten die Damen vom Elferrat mit dem Frauenchor Hecklingen auf. Und erstmals werden musikalische Iren zeigen, wie man das bergmännische Steigerlied noch singen kann. Mehr sei nicht verraten.

Gespannt sein darf man natürlich auch wieder auf junge und erfahrene Tanzgarden. Und an der bewährten Prämierung der drei originellsten Besucherkostüme mit Preisen Staßfurter Gewerbetreibender wird ebenfalls festgehalten.

verfasst von Falk Rockmann (Volksstimme Staßfurt)

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